Änderungen im Präferenzsystem für Entwicklungsländer (APS/GSP) - 8 Länder haben ihren MAR (AKP)-Status zum 30.09.2014 verloren und gelten nun als Entwicklungsland

Das zum 1. Januar 2014 in Kraft getretene 10-Jahresschema für die Gewährung von Zollpräferenzen für Waren aus Entwicklungsländern (VO (EU) Nr. 978/2012) wird in seinem Anhang II hinsichtlich des begünstigten Länderkreises geändert.

 

Mit Wirkung vom 1.10.2014 gelten (wieder) als begünstigtes Entwicklungsland:

  • Botsuana (BW)
  • Kamerun (CM)
  • Cóte d`Ivoire (Elfenbeinküste/CI)
  • Fidschi (FI)
  • Ghana (GH)
  • Kenia (KE)
  • Namibia (NA)
  • Swasiland (SZ)

 

Mit Wirkung zum 1.1.2016 werden folgende Länder aus der Liste der begünstigten Entwicklungsländer gestrichen:

 

  • Botsuana (BW)
  • Namibia (NA)
  • Kolumbien (CO)
  • Costa Rica (CR)
  • Guatemala (GT)
  • El Salvador (SV)
  • Honduras (HN)
  • Nicaragua (NI)
  • Panama (PA)
  • Peru (PE)
  • Turkmenistan (TM)

 

Die Begründung dieser (Ver)Änderungen finden Sie in der Langfassung dieser Mitteilung.


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Das zum 1. Januar 2014 in Kraft getretene 10-Jahresschema für die Gewährung von Zollpräferenzen für Waren aus Entwicklungsländern (VO (EU) Nr. 978/2012) wird in seinem Anhang II hinsichtlich des begünstigten Länderkreises geändert.

                 

Mit Wirkung vom 1.10.2014 gelten (wieder) als begünstigtes Entwicklungsland:

  • Botsuana (BW)
  • Kamerun (CM)
  • Cóte d`Ivoire (Elfenbeinküste/CI)
  • Fidschi (FI)
  • Ghana (GH)
  • Kenia (KE)
  • Namibia (NA)
  • Swasiland (SZ)

 

Diese 8 Länder haben die Ratifizierung der Market Access Regulation (MAR), jenes einseitig seitens der EU gewährten Präferenzabkommens für die Länder des afrikanisch-karibisch-pazifischen Raums (AKP) nicht umgesetzt und haben daher den MAR-Status zum 30.09.2014 verloren. Waren aus diesen Ländern sind – soweit eine lieferantenseitig zu prüfende Präferenzberechtigung für die Waren besteht - sind daher nicht mehr mit einer Warenverkehrsbescheinigung EUR.1 einzukaufen, sondern vielmehr mit einem Ursprungszeugnis Form A (UZ Form A) oder einer entsprechenden präferentiellen Ursprungserklärung.

 

Rechtsgrundlage: Streichen als MAR-Länder gem. VO (EU) Nr. 527/2013 vom 21.05.2013 in Verbindung mit VO (EU) Nr. 1016/2014 vom 22.07.2014 (Amtsblatt der EU Nr. L 283 vom 27.09.2014).

 

Mit Wirkung zum 1.1.2016 werden folgende Länder aus der Liste der begünstigten Entwicklungsländer gestrichen:

 

  • Botsuana (BW)
  • Namibia (NA)

Diese Länder wurden in den letzten 3 Jahren 2011, 2012 und 2013 von der Weltbank als Länder mit mittlerem Einkommen eingestuft und werden daher gem. Art. 4 Abs. 1 a) der APS-VO (EU) Nr. 978/2012 mit einer einjährigen Verzugszeit zum 1.1.2016 von der APS-Begünstigung ausgeschlossen.

 

  • Kolumbien (CO)
  • Costa Rica (CR)
  • Guatemala (GT)
  • El Salvador (SV)
  • Honduras (HN)
  • Nicaragua (NI)
  • Panama (PA)
  • Peru (PE)
  • Turkmenistan (TM)

Diese Länder - mit Ausnahme von Turkmenistan - genießen eine mindestens der APS-Begünstigung gleichstehende oder bessere Marktzugangsregelung zum EU-Markt auf Basis bilateraler Präferenzabkommen:

  • Kolumbien als Andenstaat seit 01.08.2013
  • Costa Rica als Zentralamerikanisches Land (CAM) seit 01.10.2013
  • Guatemala als Zentralamerikanisches Land (CAM) seit 01.12.2013
  • El Salvador als Zentralamerikanisches Land (CAM) seit 01.10.2013
  • Honduras als Zentralamerikanisches Land (CAM) seit 01.08.2013
  • Nicaragua als Zentralamerikanisches Land (CAM) seit 01.08.2013
  • Panama als Zentralamerikanisches Land (CAM) seit 01.08.2013
  • Peru als Andenstaat seit 01.03.2013

Mit einer einjährigen Verzugszeit erfolgt der Ausschluss als APS-Land zum 1.1.2016 auf Basis der VO (EU) Nr. 1015/2014 vom 22.07.2014 (Amtsblatt der EU Nr. L 283 vom 27.09.2014).

 

  • Turkmenistan

Turkmenistan wurde in den letzten 3 Jahren 2012, 2013 und 2014 von der Weltbank als Land mit mittlerem Einkommen eingestuft und daher gem. Art. 4 Abs. 1 a) der APS-VO (EU) Nr. 978/2012 mit einer einjährigen Verzugszeit zum 1.1.2016 von der APS-Begünstigung ausgeschlossen, vgl. VO (EU) Nr. 1015/2014 vom 22.07.2014 (Amtsblatt der EU Nr. L 283 vom 27.09.2014).

 


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